Verwaltungsstab
des Landkreises EE beendet Großschadendslage. In
seiner letzten Zusammenkunft heute Morgen (1. August) hat der Verwaltungsstab des Landkreises zusammen mit der Technischen
Einsatzleitung vor Ort und in Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Liebenwerda
entschieden, die Großschadenslage Kölsa-Rehfeld zu beenden. Der Landkreis Elbe-Elster schätzt die Lage des Großbrandes in der Stadt Falkenberg/Elster
als stabil ein. Die Situation vor Ort hat sich eine Woche nach Brandausbruch kontinuierlich entspannt, so dass die
Zuständigkeit für die weitere Brandbekämpfung und -beobachtung jetzt zurück an die Verbandsgemeinde Liebenwerda fällt.
Auch nach Übergabe der Zuständigkeit wird das Gebiet sorgfältig im Auge behalten und weiter engmaschig mit Einsatzkräften bestreift, und bei Bedarf
werden Maßnahmen ergriffen. Gegen eine große und unkontrollierbare Ausbreitungsgefahr wurde alles getan, indem Flächen gezielt abgebrannt
und Zuwegungen im Gelände gebaut wurden. Die Sperrung
der B183 zwischen Kötten und Marxdorf wurde heute (1. August) am Morgen aufgehoben.
DasGewerbegebiet Lönnewitz ist bereits zur gleichen Zeit wieder
zugänglich. Die
Löscharbeiten des jüngsten und flächenmäßig größten Brandereignisses im Land Brandenburg in diesem Jahr hatten seit vergangenem Montag (25. Juli)
die Einsatzkräfte herausgefordert. Die
Brandbekämpfung wurde durch wechselnde Winde mit Böen und eingeschränkte Zuwegung aufgrund von Munitionsfunden und hohen
Sommertemperaturen erheblich erschwert.
Der Verwaltungsstab weist darauf hin, dass das Einsatzgebiet Kölsa-Rehfeld in den nächsten
Tagen weiter für die Allgemeinheit gesperrt bleibt, um die Kontrolltätigkeiten nicht
zubehindern und weil noch Gefahr von umstürzenden Bäumen ausgeht. Waldbesitzer und Windkraftanlagenbetreiber sind davon ausgenommen. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski erklärte zum Abschluss:
„Mein persönlicher Dank gilt allen, die Anteil an dieser beispiellosen Mannschaftsleistung
haben. Bei diesem Kraftakt konnten wir uns vor allem auf die Unterstützung vieler freiwilliger
und hauptamtlicher Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren und Kreiswehren aus dem ganzen Land Brandenburg Tag und Nacht
verlassen. Bei ihnen lag der Hauptteil der Arbeit bei der
Brandbekämpfung und dem Schutz der gefährdeten Ortschaften. Die Arbeit vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer, insbesondere der
umliegenden Ortschaften und Firmen sowie weiterer Hilfsdienst, wie das Technische Hilfswerk, die Johanniter, @fire - Internationaler
Katastrophenschutz, das DRK, Blaulichtreport Elbe-Elster, die Notfallseelsorge und die örtliche Land- und Forstwirtschaft haben mit ihrem
Handeln zum Erfolg entscheidend beigetragen. Großer Dank gilt auch den Landes- und Bundeseinrichtungen, der Landes- und Bundespolizei sowie der Bundeswehr und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst für ihre intensive Unterstützung zu Land und in der Luft. Ebenso bedankte er sich für die konstruktive
Zusammenarbeit bei den beteiligten sächsischen
Feuerwehren.
Der Brand im benachbarten Landkreis Elbe-Elster ist noch immer nicht vollständig gelöscht. Unermüdlich kämpfen die Einsatzkräfte gegen die Flammen, unter ihnen auch
viele Kameraden und Kameradinnen aus dem Landkreis Wittenberg. Aus diesem Anlass besuchte Landrat Christian Tylsch das Einsatzgebiet und bedankte sich noch einmal persönlich für das Engagement
und die Tatkraft: "Sie riskieren hier Ihr Leben für die Sicherheit der Menschen und dafür kann man Ihnen gar nicht genug danken."
Alarm 15:00 Uhr (Stille Alarmierung)
Einsatz Feuerwehr Bülzig, Mühlanger, Zahna, Appolensdorf, Coswig, Streetz, Roßlau, Gräfenhainichen, Bergwitz, Kemberg
FL 2 Waldbrand / Feldbrand Überörtliche Hilfe da Großschadenslage
Ort: Falkenberg ( Elster )
weitere Alarmierte Kräft:
Feuerwehr Potsdam-Mittelmark,
Feuerwehr Cottbus,
Kreisbrandmeister Wittenberg
AL Süd LK Wittenberg
ELW 2 Landkreis Wittenberg
Fachdienst Führungsunterstützung Landkreis Wittenberg
Versorgungszug des Landkreis Wittenberg (DRK Jessen)
THW
Bundeswehr
Polizei,
alle den Gemeinsamensammelplatz Döbrichau, Beilrode an.
Wir haben 7:45 Uhr ein Amtshilfeersuchen aus dem Landkreis Elbe-Elster erhalten. Dort brennen aktuell 850 Hektar Wald. Wir haben mehrere Wehren aus fast allen
Städten unseres Landkreises alarmiert und in den Bereitstellungsraum geschickt. Wir gehen zur Stunde von einem 12 - 24 Stunden Einsatz aus, eine Nachalarmierung zur Ablösung ist also nicht
ausgeschlossen.
+++ Pressemitteilung des Landkreis Elbe-Elster +++
Der Großbrand im Waldgebiet mit #Windkraftanlagen bei #Kölsa-#Rehfeld in der Stadt #Falkenberg ist auch am späten Abend (22.00 Uhr) noch nicht unter Kontrolle. Das
Feuer war aus bislang ungeklärten Umständen am frühen Nachmittag ausgebrochen und hatte sich schnell zu einem #Großbrand entwickelt. Der Landkreis hatte daraufhin eine #Großschadenslage
ausgerufen und den Verwaltungsstab des Landkreises im Ordnungsamt der Kreisverwaltung einberufen. Betroffen war zunächst ein Gebiet von über 100 Hektar, im Laufe des Tages und Abends hatte sich
die Fläche auf rund 800 Hektar vergrößert. Dafür sorgten vor allem heftige #Sturmböen, die die Löscharbeiten der #Feuerwehrleute erheblich erschwerten und in Teilen sogar unmöglich machten. Im
Laufe des Einsatzes gab es sieben Verletzte bei den Einsatzkräften, sechs davon wurden ins #Krankenhaus gebracht. Eine Schweinemastanlage in Kölsa-Siedlung ist abgebrannt, eine Vielzahl an Tieren
ist dabei verendet. Am Abend hatte Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald den #Verwaltungsstab besucht. Er informierte sich über das aktuelle Einsatzgeschehen und tauschte sich darüber u. a.
mit Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Verwaltungsstableiter Dirk Gebhard aus.
An dem Brandeinsatz im Landkreis Elbe-Elster sind über 400 Einsatzkräfte beteiligt, darunter auch überörtliche Kräfte aus #Potsdam-Mittelmark, #Cottbus und
#Oberspreewald-Lausitz. Die Lageentwicklung machte es im Laufe des Tages notwendig, einzelne Ortschaften der Stadt Falkenberg wie Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehfeld zu evakuieren. Rund 700
Einwohner waren davon betroffen. Busshuttle warteten vor Ort für den Transport ins Haus des Gastes in Falkenberg auf diejenigen, die sich nicht eigenständig organisieren können oder keine
Möglichkeit sehen, bei Familienangehörigen oder Bekannten unterzukommen. Die Menschen wurden dabei von der #Polizei vor Ort unterstützt.